Mittwoch, 2. Dezember 2015

Das letzte mal.

Mein Blick ist starr nach vorne gerichtet. Blicke ueber die Daecher der Stadt. Verschwommen sind die Lichter, vom Nebel fast alles verschluckt. Der kalte Wind weht mir ins Gesicht aber ich spuere nichts. Mit letzten Kraft hebe ich die Flasche an meine Lippen, der Alkohol muesste brennen aber ich fuehle nichts. Die Musik ballert mir auf die Ohren, Kopfhoerer versiegeln meinen Verstand von der Umwelt.
Ich weiß das Menschen hinter mir stehen. Meine Schwester. Mein Cousin. Meine Beste Freundin. Sie alle reden, sagen sie Sorgen sich. Stehen hinter der Scheibe im warmen Licht. Sie blicken auf mich herab. Ich sollte einfach aufstehen. Rein gehen. Die Flasche zuschrauben und mit ihnen Reden.

Aber die Stimme in meinem Kopf ist Lauter. Sie fluester zu mir.
"Ich brauche sie nicht. Sie brauchen mich nicht. Ich bin ihnen egal. Mein Leben macht ohne SIE keinen Sinn. Ich tue das Richtige. Ich muss allein bleiben. Ich werde sie verletzten."

Ich hebe ein letztes mal die Flasche an meine Lippen. Ich schließe meine Augen, als ich meinen letzten Schluck nahm. Und ich sehe Ihre Gruenen Augen und spuere wie ein Feuer in mir aufgeht.

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